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Erfolgreiches Abschneiden des Höfener
Bartclubs bei Europameisterschaft in Süditalien / Titel mit der Mannschaft
(Grottaglie/Höfen). Stolze Erfolge brachte die kleine Abordnung des Bartclubs
Höfen aus Italien zurück in den Schwarzwald. Beim "17. Campionato Europeo
die Baffi e Barbe" landeten die sechs Teilnehmer allesamt auf den vordersten Titelplätzen.
Ob es die am Freitagmorgen in der Basilika "San Nicola" (Heiliger St. Nikolaus)
in Bari entzündete Kerze war oder schlichtweg die schönen gepflegten Bärte
- ganz Süditalien war begeistert von den Höfener Gästen. Schon während
den Halts auf der 17-stündigen Reise nach Apulien, immer mussten die "Bärtigen"
sich für Fotos in Positur stellen.
In Ceglie/Messapico wurden die Höfener vom Initiator und Gründungsmitglied
Franco Demitri und seinen beiden Schwestern auf das Herzlichste empfangen. Nach dem
Beziehen der Zimmer in Francos Finka genehmigte sich die Bart-Crew erstmal ein ausgiebiges
Sonnenbad. Am späten Nachmittag war dann der Besuch beim Veranstalter des Campionats,
Rocco Bentivoglie, in Grottaglie vorgesehen. In der dortigen Euro-Bar war natürlich
gleich ein großes Hallo angesagt und die Gastfreundschaft der italienischen Bevölkerung
schlug zum ersten Male zu Buche.
Am Samstagmorgen -nach ergiebigen Frühstück- besichtigten die Bärtigen
einen imponierenden Trulli-Neubau, der leider aus verschiedenen Gründen eingestellt
werden musste. Ebenfalls imponierend war die Umgestaltung eines Trullis in eine Taverna/Pizzeria.
Am Nachmittag -nach dem von den Demitris hervorragend gekochten Mittagessen- ging es
dann an die Adria zum Baden. Die an diesem Tage stürmische See mit meterhohen
Wellen machte den Höfnern doch arg zu schaffen. So hatte man dann am frühen
Abend noch genügend Zeit um die Bärte wieder wettkampffähig zu stylen.
Die Meisterschaft sollte die laut Plakat um 19 Uhr beginnen und so waren die Höfener
pünktlich in voller Montur am Veranstaltungsort. Doch wie vermutet, waren die
Veranstalter jetzt erst dabei, die Bühne bzw. die Beschallung und Beleuchtung
aufzubauen. So verzögerte sich der Beginn bis um 21 Uhr. Doch dann ging es Schlag
auf Schlag. Als Erster musste Rüdiger Kirschke (Sindelfingen) in der Kategorie
"Englisch" vor die Jury. Nach Vorstellung aller Kandidaten in dieser Klasse
war sich die Jury einig: es gab zwei Sieger. Zusammen mit Martin Trendle aus der Schweiz
wurde Kirschke somit Europameister. Als Nächster betrat das Neuenbürger Neu-Clubmitglied
Jost Neuweiler die Bühne und holte sich bei seiner ersten Teilnahme an einer Meisterschaft
gleich den 2. Platz in der Kategorie "Ungarisch" und somit die Silbermedaille.
Anschließend war Lothar Kuhn aus Gräfenhausen an der Reihe. In seinem flotten
Musketierkostüm mit spitzem Degen verzauberte er gleich die Jury und wurde überlegen
Europameister in der Bartklasse "Musketier".
Nach einer längeren Unterhaltungspause, die mit regionalen italienischen Sängerinnen
und Sängern gestaltet wurde, ging es mit den Vollbärten weiter. Lokalmatador
Franco Demitri holte sich überlegen in der Klasse "Vollbart Naturale"
den Europameistertitel. In der Bartart "Garibaldi" waren natürlich viele
italienische Starter vertreten. Aber Manfred Eberle (Neuenbürg) sorgte mit seiner
Flößertracht bei der Jury für Eindruck und so landete er mit seinem
Bart auf den hervorragenden 2. Platz. Club-Präsident trat dann in der Kategorie
"Vollbart gestylt" an. Hier musste er sich mit dem amtierenden Weltmeister
und Olympiasieger Hans Gassner aus Österreich auseinander setzen und rechnete
sich keinerlei Chancen aus. Die Jury musste lange beraten um dann Gassner mit nur einem
Punkt Vorsprung auf den ersten Platz zu hieven. Somit wurde Stier mit seinem "Barbe
di Sole" (Sonnenbart) überraschend Vize-Europameister.
Bei der anschließenden Siegerehrung überreichte dann Präsident Stier,
gedolmetscht von Franco Demitri, den Veranstaltern das Gastgeschenk - eine Bartclub-Uhr
aus dem Schwarzwald.
Neben den sechs Einzelpokalen errang die Höfener Bartruppe noch den Titel "Mannschafts-Europa-Meister
2005" und erhielt einen riesigen Siegerpokal.
Die Siegesfeier fand dann am Sonntagmorgen im Rahmen eines internationalen Frühschoppens
in der Euro-Bar in Ceglie statt. Die nötige Kraft und klaren Köpfe holten
sich dann die Höfener am Nachmittag in den -jetzt ruhigen- Gewässern der
Adria. |
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